Resolution

Die KDStV Rupertia wurde 1947 in Regensburg gegründet. Tief bewegt von den schrecklichen Ereignissen des Zweiten Weltkrieges und der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus sahen die Gründer ihre Aufgabe in einem aktiven Beitrag zum Aufbau der Demokratie und des Rechtsstaates in unserem Lande. Die Grundsätze des christlichen Glaubens sollten Grundlage für die staatliche Ordnung werden. Katholische Studentenverbindungen waren von den Nationalsozialisten verboten, enteignet und verfolgt worden. Viele CVer leisteten damals Widerstand gegen Hitlers Diktatur. Bekannte Namen sind die selig gesprochenen Cartellbrüder Pater Rupert Mayer und Clemens August Kardinal von Galen.

In Regensburg haben sich immer schon CVer, darunter viele Ruperten, hohe Verdienste im Bundestag, dem Bayerischen Landtag und an der Spitze der Stadt Regensburg erworben. aber auch in staatlichen Behörden und Schulen, in der Wissenschaft, der Wirtschaft und insbesondere auch in unserer Diözese.

Unser Bekenntnis zum Prinzip „Religio” bedeutet für uns die aktive Gestaltung des eigenen Lebens aus dem katholischen Glauben in Verantwortung vor Gott, vor den Menschen und vor der Schöpfung.

Unser Prinzip „Patria” verpflichtet einen jeden von uns zur Loyalität zu unserem Gemeinwesen. Deutschland ist unser Vaterland; wir sind geprägt durch sein kulturelles Erbe. Die Verwurzelung in der Geschichte Deutschlands ist uns Grundlage für die Weiterentwicklung zu einem demokratischen und vereinten Europa. Parteipolitisch sind wir im Rahmen unserer Prinzipien ungebunden. Jede Form einer radikalen und extremistischen Betätigung und jede Art von Fremdenfeindlichkeit lehnen wir ab. Wir bekennen uns zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und zu den Länderverfassungen. Wer gegen diese Grundsätze des CV, des größten katholischen Akademikerverbandes Europas verstößt, hat bei Rupertia keinen Platz.

Als Resolution einstimmig beschlossen
anlässlich des 60. Stiftungsfestes am 7. Juli 2007.